Wie gut ist die Kindersicherung von Google

Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Kindersicherungssystem von Google eingeführt, das Google Family Link genannt wird. Laut den Entwicklern funktioniert es auf Android 7 und neueren Versionen.

Das Programm ist so tief in das Android-System integriert, dass es selbst nach dem Flashen des Telefons nicht entfernt werden kann. Die Anwendung erfordert separate Google-Konten für das Elternelement und das Kindertelefon. Auf dem Eltern- und dem Kindertelefon muss die Google Family Link-App installiert sein. Die Einstellung des Kontrollprogramms erfolgt online über die Synchronisation mit dem Google-Konto des Kindes. Bei der Erstellung eines Google-Kontos für eine Person unter 12 Jahren wird der Dienst Google Family Link automatisch aktiviert.

Kurz über die Möglichkeiten des Programms:

  • Beschränkt Google Search, den Google Play Store und Google Chrome durch das Anwenden von Filtern und Blockieren von Inhalten für Erwachsene.
  • Erlaubt Kindern nicht, Anwendungen zu installieren.
  • Begrenzt die Nutzung von Anwendungen nach Zeit.
  • Zeigt die aktuellen Koordinaten des Kindes an.
  • Eltern erhalten Benachrichtigungen über die Aktivitäten des Nutzers.
  • Informiert das Kind darüber, was die Eltern sehen können, und was ihm erlaubt oder nicht erlaubt ist.

Jetzt wollen wir diese und andere Möglichkeiten des Programms im Detail beschreiben.

Sicheres Suchen.

Nach der Installation und Anwendung der Standardeinstellungen kann das Kind im Google-Suchdienst keine Informationen ab 18 Jahren finden. Sollte das Kind die Adresse einer verbotenen Website direkt eingeben, wird der Google-Browser um Erlaubnis vom Elternteil bitten.

 

 

 

 

Wie zuverlässig ist dieser Filter? Die Praxis zeigt, dass man ihn umgehen kann, wenn das Google-Konto bei der Suche deaktiviert wird. Dazu muss man auf das Google-Symbol und dann auf das Kontosymbol klicken. Wählen Sie im angezeigten Menü die Option "Ohne Konto arbeiten".

 

 

Jetzt wird im Google-Suchverlauf auch für Erwachsene zugängliche Informationen erscheinen. Insbesondere können Bilder ab 18 Jahren angesehen werden. Der Zugriff auf erwachsene Websites ist jedoch nur möglich, wenn ein anderer Browser als Google Chrome installiert ist. Daher sollten die Eltern alle anderen Browser außer Google Chrome deaktivieren.

Blockierung von Anwendungen.

Um dies zu tun, starten Sie Family Link auf dem Elterntelefon, wählen das Kind (es können mehrere sein) aus und suchen nach Apps.

 

Klicken Sie auf Alle Apps und klicken Sie neben dem Namen des Browsers auf die Sanduhr und wählen Sie Blockieren.

 

Die Blockierung der Anwendungen entfernt das Symbol vom Bildschirm und den Eintrag aus der Liste der installierten Anwendungen. Bei nicht-systemeigen Anwendungen bedeutet dies eine Deinstallation.

Wenn die Anwendung wieder erlaubt wird, erscheint sie wieder auf dem Bildschirm.

YouTube, wie auch Google Chrome, verhindert zudem den Zugriff auf Inhalte für Erwachsene.

 

 

Diese Funktion funktioniert also zuverlässig.

Verhindert, dass Kinder Anwendungen installieren.

Bei dem Versuch, irgendeine Anwendung aus dem Play Store zu installieren, erscheint eine Anfrage um Genehmigung durch die Eltern.

 

So wird es dem Kind nicht gelingen, einen Browser oder Messenger zu installieren, wo die Google-Filter nicht gelten. Die Installation von Anwendungen von Speichermedien erfordert ebenfalls die Zustimmung der Eltern.

Zeiteinschränkung für die Nutzung von Anwendungen.

Um die Gesundheit der Kinder zu schützen, schalteten unsere Eltern früher einfach den Fernseher aus und schickten uns nach draußen. In Google Family Link kann jede nicht-systemeigene Anwendung vollständig blockiert oder eine Zeitbegrenzung dafür festgelegt werden. Zudem kann eine Zeitbegrenzung für die Nutzung aller Anwendungen des Telefons, mit Ausnahme von Anrufen und Kontakten, festgelegt werden.

Wir haben bereits über die Blockierung von Anwendungen gesprochen, aber um die Nutzung einer Anwendung auf ein paar Stunden zu begrenzen, sollten Sie Folgendes tun:

Zeiteinschränkung einer Anwendung

Wählen Sie das Mitglied der Gruppe (das Kind) aus und suchen Sie die Option Alle Anwendungen.

Wählen Sie die Anwendung aus und klicken Sie daneben auf die Sanduhr. Wählen Sie die Option Begrenzung festlegen.

 

Sie können die Gesamtzeit für die Nutzung der Anwendung pro Tag einschränken, was sich sicherlich positiv auf die Sehkraft des Kindes auswirken und ihm Disziplin beibringen wird. Allerdings kann man nicht festlegen, wann das Kind diese Anwendung nutzt, ob nachts oder tagsüber.

Zeiteinschränkung für das gesamte Telefon.

Diese Option erlaubt es Ihnen, das Starten beliebiger Anwendungen vollständig zu verbieten und das Telefon ausschließlich für Anrufe zu verwenden, sowohl eingehende als auch ausgehende. Dazu sollte der Elternteil im Programm Family Link die Gruppe Tägliche Begrenzung finden und auf den Link Ändern klicken.

 

Für jeden Wochentag können Sie die Gesamtzeit für die Nutzung der Telefonanwendungen einschränken. In der verbleibenden Zeit wird es einfach ein Telefon sein.

Darüber hinaus können Sie eine strikte Schlafenszeit festlegen, damit das Kind nachts nicht seine Augen schädigt. Dies ist sehr nützlich, um den zirkadianen Rhythmus zu regulieren.

 

Wenn es den Anschein hat, dass das Kind das Telefon übermäßig nutzt, können Sie alle Programme dauerhaft aus der Ferne blockieren und sie auf Bestellung vom Elterntelefon wieder entsperren.

 

Es gibt jedoch eine Gefahr. Wenn das Elterntelefon verloren geht oder nicht verfügbar ist, bleibt das Kindertelefon einfach ein Telefon. Eine Fernentsperrung vom Server ist nicht vorgesehen.

Aktuelle Koordinaten des Kindes abrufen.

Wenn das Kind sich in der Stadt, im Wald verirrt oder dazu neigt, den Unterricht zu schwänzen, kann diese Option sehr nützlich sein. Die Koordinaten des Kindes werden sofort angezeigt, sobald wir sein Profil in der Eltern-App öffnen. Wenn wir auf dessen aktuellen Standort klicken, öffnet sich Google Maps mit detaillierteren Informationen.

 

Diese Option hat allerdings auch ihre Nachteile.

Erstens werden nur die letzten Koordinaten des Handys des Kindes angezeigt. Wo es vor einer halben Stunde war, bleibt unklar.

Zweitens ist der Erhalt von Koordinaten nur möglich, wenn das Handy des Kindes mit dem Netz verbunden ist. Das bedeutet, dass das Kind im Wald oder in der Stadt mobile Daten aktiviert haben muss, um die Koordinaten übertragen zu können. Normalerweise „verbrauchen“ Kinder ihren gesamten mobilen Datenverkehr, indem sie Videos auf YouTube ansehen oder Online-Spiele spielen. Oft ist das Kontingent danach aufgebraucht und sie können nicht einmal anrufen, obwohl Minuten im Vertrag enthalten sind. Wenn ein Schulschwänzer nicht möchte, dass Sie ihn finden, muss er einfach das WLAN und die mobilen Daten ausschalten, und er wird für Sie völlig unerreichbar sein.

Benachrichtigung der Eltern über die Aktivitäten des Kindes.

Normalerweise informiert das Programm, dass es keine Daten für heute gibt, aber wenn wir auf "Verlauf anzeigen" klicken, zeigt es die Nutzungsstatistik der Anwendungen der letzten Tage an.

 

Aus den erhaltenen Daten kann man allgemein beurteilen, wie lange jede Anwendung genutzt wurde, aber keine Aktivitäten des Kindes werden angezeigt. Das heißt, Sie sehen nicht, welche Videos es auf YouTube angesehen hat, welche Webseiten es in Chrome besucht hat und was es seinen Freunden in E-Mails und Messengern geschrieben hat.

Information für das Kind über erlaubte und verbotene Aktivitäten.

Das Kind sieht auch das Symbol Google Family Link auf dem Bildschirm. Wenn es darauf klickt, sieht es, welche Handlungen ihm erlaubt und welche verboten sind. In der Liste der Anwendungen werden die blockierten Anwendungen angezeigt.

 

 

Darüber hinaus sind die Dauer der möglichen Nutzung von Anwendungen und der Schlafmodus angegeben. Tatsächlich sieht das Kind dasselbe wie die Eltern, hat jedoch keine Möglichkeit, etwas zu ändern.

Nun ziehen wir einige Schlussfolgerungen.

Zu den Vorteilen des Google Family Link-Programms gehört ohne Zweifel die zuverlässige Blockierung unerwünschter Anwendungen und Webseiten. Das Programm ist so tief in Android integriert, dass es auf den neuesten Telefonen nicht einmal durch Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen entfernt werden kann. Somit entsteht eine ideale Sandkiste, aus der man nicht entkommen kann.

Aber Kinder wachsen und im Laufe der Zeit erweitert sich ihr Horizont so sehr, dass sie sich in dieser Sandkiste eingeengt fühlen. Ein unterbewusstes Verlangen, herauszukommen, entsteht. Besonders schmerzhaft wird es, wenn sie sehen, was auf den Geräten ihrer Altersgenossen sichtbar ist, was ihnen nicht zugänglich ist. Glauben Sie mir, bald wird das Kind ein neues Gerät bekommen, das es seinen Eltern nicht mehr geben wird.

Aber lassen Sie uns zum Family Link-Programm zurückkehren. Während es zeigt, wie viel Zeit das Kind in Anwendungen verbracht hat, zeigt der Überwachungsagent nicht den Verlauf besuchter Webseiten, Suchanfragen und Filme, die auf YouTube angesehen wurden. Um all dies zu sehen, muss der Elternteil entweder ein weiteres Telefon oder einen separaten Browser auf dem Computer haben, wo er das Gmail-Konto des Kindes nutzen kann, um dessen Verlauf zu sehen. Stimmen Sie zu, dass dies unpraktisch ist; hier gibt es einen Mangel.

Trotz eines so großen Instrumentenarsenals haben die Entwickler von Google nicht an Keylogging gedacht, also an der Sammlung von Texten, die das Kind eingegeben hat. Es wäre sehr interessant zu sehen, was unser Kind seinen Gesprächspartnern schreibt.

Ein weiteres Thema sind soziale Netzwerke. Sie sind so fest in unser Leben eingedrungen, dass es schwer vorstellbar ist, ein Kind ohne ein Konto auf Facebook oder Snapchat zu sehen.

Was bietet Family Link also? - Nichts. Wir sehen einfach, dass das Kind Facebook geöffnet hat. Keine Kontakte, keine Screenshots, kein Chat. Ein weiterer Nachteil.

Fotos und Gesprächsaufzeichnungen. Die Entwickler geben explizit an, dass Family Link dies nicht tut. Natürlich kann man sich in das Konto des Kindes einloggen und Google Fotos ansehen, aber die Synchronisierung ist standardmäßig deaktiviert.

SMS-Protokoll und Gesprächsprotokolle – das ist etwas, das die Entwickler von Google privaten Entwicklern überlassen.

Lassen Sie uns die weiteren Vor- und Nachteile von Google Family Link auflisten:

Vorteile:

  • Es gibt Standardfamilieneinstellungen, was den Prozess der Optionskonfiguration beschleunigt;
  • Zuverlässige Blockierung von Inhalten für Erwachsene in Google Chrome und YouTube;
  • Im Falle eines echten Bedarfs, auf eine Ressource ab 16+ zuzugreifen, gibt es die Möglichkeit, um Erlaubnis bei den Eltern zu bitten;
  • Es ist möglich, eine Whitelist von Adressen zu erstellen, die in Google Chrome besucht werden dürfen;
  • Zuverlässiger Schutz auf Systemebene gegen die Installation neuer Programme. Wenn es einen echten Bedarf gibt, kann alles mit Erlaubnis der Eltern installiert werden;
  • Die Installation von Anwendungen von Speichermedien ist ebenfalls nur mit Erlaubnis der Eltern möglich;
  • Die Möglichkeit, Käufe oder Downloads im Google Play Store ohne Zustimmung der Eltern zu verbieten.

Nachteile:

  • Langwieriger Prozess zur Installation und Verknüpfung von Konten, wodurch das Kind nicht sofort einloggen kann;
  • Alle Anwendungen erfordern Updates, um korrekt mit Google Family Link zu funktionieren;
  • Auf dem Gerät des Kindes müssen sich sowohl die Eltern als auch das Kind anmelden;
  • Es gibt ein Symbol auf dem Bildschirm des Kindes;
  • Es wird sehr viele Informationen für das Kind offengelegt (was deine Eltern sehen);
  • Es ist notwendig, alle Google-Dienste zu synchronisieren, um die Einstellungen zu aktualisieren;
  • YouTube-Dienste sind in vielen Ländern für Kinder nicht verfügbar;
  • Es zeigt nur den aktuellen Standort des Kindes;
  • Es zeigt keine Screenshots, Fotos, detailliertes Web-Surfen, Texteingaben oder welche Filme das Kind auf YouTube gesehen hat;
  • Die Historie ist nur einsehbar, wenn der Elternteil sich unter dem Gmail-Konto des Kindes von einem anderen Gerät aus anmeldet (Verlauf löschen und privater Modus sind für das Kind nicht verfügbar), aber das Kind kann die Synchronisation deaktivieren;
  • Der Suchschutz kann deaktiviert werden, wenn Sie ohne Konto arbeiten: Klicken Sie in der Suchmaschine auf das Symbol und wählen Sie "ohne Konto arbeiten", aber das Programm selbst kann vom Elternteil nicht deaktiviert werden.
  • Die Ergebnisse ansehen und die Einschränkungen festlegen kann nur von einem mobilen Gerät aus erfolgen.

Vergleichstabelle der Funktionen von Google Family Link und der Kindersicherungssoftware KidLogger:

Überwachungsfähigkeiten, Funktionen.

Google Family Link

KidLogger

Dauer der Nutzung in Anwendungen

+

+

Möglichkeit zum Blockieren von Anwendungen

+

+

Web-Surfen

-

+

YouTube-Historie

-

+

Suchhistorie im Web

-

+

Web-Filter

+

-

Verbot zur Installation neuer Programme

+

-

Zeitbegrenzung für Anwendungen

+

+

Zeitbegrenzung für das Telefon

+

+

Keine Notwendigkeit zur Konfiguration von integrierten Energiesparprogrammen

+

-

Schutz vor Deinstallation

+

+

Aufzeichnung von Telefongesprächen

-

+

Aufzeichnung von SMS und Nachrichten in sozialen Netzwerken

-

+

Aufzeichnung von Fotos, die mit der Kamera gemacht wurden

-

+

Remote-Steuerung vom Server

-

+

Screenshots und Nachrichten in sozialen Netzwerken

-

+

Koordinatenverlauf

-

+

Aktuelle Koordinaten offline abrufen - +
Aktuelle Koordinaten online abrufen + +
Aufzeichnung von Umgebungsgeräuschen - +
Keylogging (Aufzeichnung von getipptem Text) - +
Verborgene Überwachung - +
Zentralisierte Konfiguration vom Server. - +

Insgesamt finden wir 14 Funktionen, die KidLogger hat und die Family Link nicht hat, und 3 Funktionen, die Family Link hat und die KidLogger nicht hat.

Die Eltern stehen vor der Wahl, ob sie eine Sandkiste installieren sollen, aus der das Kind nicht entkommen kann, aber in der das Kind auch nicht sichtbar ist, oder ein echtes Überwachungswerkzeug, das die Aktivität des Kindes zeitlich begrenzen kann.

Here you can find tutorials, articles and announcements about KidLogger SAS: what new features we’ve implemented, how to install Kidlogger, and how to set up user monitoring for different platforms like Windows, Mac, Android.

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“Never leave kids and employees unsupervised.”

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